Zufall im Krokodilmaul ( <- ALBUM <- HOME )

Da war dieses Spielzeug, ein Krokodilkopf. Dem Krokodil reisst man den Kopf auf und drückt nach und nach einen der zehn Zähne herunter und bei einem schnappt das Maul zu. Bei der nächsten Runde ist es ein anderer Zahn der das Zuschnappen auslöst. Da stellte sich di Frage: Wie wird zufälligerweise ein - mehr dazu später - Zahn ausgewählt? Ist hier ein Pseudozufallsgenerator am Werke? Aufmachen und auseinandernehmen!

Diese drei Bilder zeigen die gesamte für das Spiel notwendige Mechanik. Im ersten Bild sieht man das Scharnier welches die beiden Teile des Mauls verbindet. Die am oberen Teil befestigte Achse "steuert" alles. Die Feder ganz links wird, wie man im zweiten Bild sieht, in die untere Hälfte des Mauls eingehängt, und gibt die Kraft für das Zuschnappen des Mauls. Das Zahnrad rechts bewegt ein weiteres Zahrand im unteren Teil des Mauls (sihe drittes Bild), welches ein knarrendes Geräusch erzeugt.

Am interessantensten ist die linke Scheibe. Sie ist sowohl mit einem Hebel im unteren Teil des Mauls, wie auch mit einem im roten Teil, welche die Zähne des Mauls enthält, verbunden. Ausserdem rastet sie im beweglichen Teil der unteren Hälfte ein, bis diese durch das drücken des ausgewählten Zahns, ausgelöst wird.

Diese Bilder zeigen nun, wie "Zufall" gemacht wird. Durch die Steuerscheibe wird beim aufmachen des Mauls ein Hebel von Vorne nach Hinten gezogen was man in den ersten beiden Bildern sieht. Wie man im dritten Bild sieht, greift der Hebel in das Zahnrad einen weissen V-förmigen Teils, und bewegt diesen was im vierten und fünften Bild illustriert ist. Was die Bilder leider nicht zeigen ist, dass in dieser Phase das V-förmige Teil nur locker auf der Achse sitzt und ansonsten nicht festgehalten wird. Es rotiert also nicht nur während dem es durch den Hebel aktiv bewegt wird, sonden noch ein kurzes Weilchen weiter, bis das Maul in der offenen Position einrastet, und sich der kreisförge Teil anhebt und das weisse Teil bremst und festhält.

Das V-förmige weisse Teil hat an den zwei Enden je eine Verdickung. Diese kommt unter einem Zahn zu liegen. Wird nun dieser Zahnheruntergedrückt, dann wird damit auch der darunterliegende grüne Kreis heruntergedrückt und damit das Zuklappen des Mauls ausgelöst.

Nun sieht man auch, dass manchmal nicht nur ein, sondern zwei Zähne ausgewählt werden. Liegt der erste Arm des V-förmigen Teils unter dem ersten Zahn, so liegt der zweite Arm unter dem siebten Zahn. Alle möglichen Positionen sind in der folgenden Tabelle dargestellt.

1. Arm 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 - - - - -
2. Arm 7 8 9 10 - - - - - 1 2 3 4 5 6

In diesen vier Bildern sieht man, wie die Zähne festgehalten werden. Im ersten Bild die Grundstellung. Im zweiten Bild wurde der Zahn heruntergedrückt, und wird festgehalten. Im dritten Bild wurde der Hebel, der den Zahn festhielt zur Seite gedreht, und der Zahn ist wieder in der Grundstellung. Im vierten Bild sieht man, wie alle Festhaltehebel herausgeschwenkt werden können. Diese Mechanik ist mit der eingangs erwähnten Steuerscheibe verbunden, so das bei jedem Öffnen und Zuschnappen des Mundes die Zähne in die Ausgangslage zurückspringen.

Zuletzt noch das uninteressanteste Teil, welches nur dazu da ist, beim Aufmachen des Mauls ein knarrendes Geräusch zu erzeugen.